Technik

Die Infrarotheizung ist eine Stromdirektheizung basierend auf Strahlungswärme.

Technisch gesehen ist sie eine Stromwiderstandsheizung.

Durch Widerstand wird Wärme erzeugt, die als Wärmewelle über ein Medium abgestrahlt wird. Als Abstrahlungsmedium dient z.B. Glas, Spiegelglas, Metall, Keramik oder eine Schiefertafel. Wichtig dabei ist ein hoher Emissionsgrad des Mediums, also die Fähigkeit des Materials, Wärme gut abstrahlen zu können.

Als “Heizmaterial“ werden z.B. ein Heizvlies (z.B. aus Carbonfasergewebe), elektrische Heizdrähte (aus Kupferdraht) oder Graphit-Beschichtungen verwendet.

Ab Oberflächentemperaturen von ca. 60 Grad aufwärts sprechen wir dann von Infrarotheizungen oder Strahlungsheizungen. Außerdem muss bei Infrarotheizungen – im Vergleich zu Konvektionsheizungen – der Strahlungsanteil höher sein als der konvektive Anteil.

Glastypen können z.B. sein: strukturiert oder glatt, glänzend oder matt, oder Spiegelglas.

Metallheizungen sind meist aus Stahlblech oder Aluminium mit einer Pulverbeschichtung oder Mineralputzbeschichtung.

Naturstein- und Marmorheizungen nehmen ein eigenes Plätzchen ein. Ein Naturstein benötigt i.d.R. eine längere Aufheizzeit bis er in den Strahlungsbereich kommt. Bis dahin bewegt er sich im konvektiven Bereich. Wir sprechen hier daher eher von so genannten Hybridheizungen. Durch das teilweise hohe Gewicht und den höheren konvektiven Anteil kommt hier meist nur eine Wandmontage in Frage.